"Facing Europe - Eine Reise ins junge Europa"

Rumänien und Bulgarien sind fünf Jahre in der EU - was hat sich getan?

Das Projekt

Fünf Jahre sind Rumänien und Bulgarien in der EU. Trotzdem sind die beiden Länder für viele noch ein weißer Fleck auf der Landkarte.  Wir finden: Es ist längst Zeit, unsere „neuen“ Nachbarn endlich selbst kennenzulernen. Mit Mikrofon und Kamera im Gepäck machen wir uns auf die Reise zu ihnen.

Die Teams

Sechs junge Journalisten, aus drei Ländern, mit einem Ziel: Facing Europe. In zwei Teams sind wir in Rumänien und Bulgarien unterwegs. Vier Wochen lang reisen, arbeiten und berichten wir gemeinsam. Hier stellen wir uns vor:

Die Länder

Bulgarien? Rumänien? Wo war das gleich? Hier findet ihr Daten, Fakten und Wissenswertes zu unseren beiden Zielländern.

Multi Media Bar

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Feature bei SWR2

4 Wochen in einer Stunde! Die Highlights unserer Reise durch Rumänien und Bulgarien haben wir in einem einstündigen Radio-Feature gebündelt. Die Auswahl, welche unserer Erlebnisse auf keinen Fall fehlen dürfen, ist uns unglaublich schwer gefallen. Aber jetzt ist das Endresultat endlich da!

Finale über der Donau

Augenringe, Schweiß und Sonnenbrand. Unsere Reise hat ihre Spuren hinterlassen, aber das war es wert! Vier Wochen lang haben wir Rumänien und Bulgarien erkundet. Zum Abschluss gab es das große Wiedersehen – auf der Brücke hoch über der Donau sind wir uns in die Arme gefallen.

Minarett in den Rhodopen

Auf dem Gebiet der EU leben seit Jahrhunderten Muslime. Wir haben uns auf in die Rhodopen gemacht, um die ethnisch-religiöse Minderheit der Pomaken zu besuchen. Sie gelten als relativ zurückgezogen und medienscheu. Doch wir hatten Reporterglück und kamen mit einigen Dorfbewohnern ins Gespräch.

Kultur auf Eis

Einige kennen Ionescu, wenige Brâncusi, kaum jemand Ghenie. In Deutschland wissen wir über die rumänische Kultur nicht allzu viel. Vielleicht bald noch weniger, denn das rumänische Kulturinstitut (ICR) befindet sich mitten in einer Neuausrichtung. Mit ungewisser Zukunft für die moderne Kulturlandschaft.

Mission erfüllt – Ivan gefunden

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Zwischen Kunst und Kommerz

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Das Böse sichtbar machen

Korruption und organisiertes Verbrechen sind das, was viele Deutsche mit Rumänien verbinden. In Bukarest hat ein Team investigativer Journalisten seine ganz eigenen Methoden, dagegen anzukämpfen: Sie decken Netzwerke auf und machen sie sichtbar. Datenjournalismus at it’s best.

Eine spezielle Partnerschaft

Russland unter Putin ist in weiten Teilen der EU nicht sonderlich gut gelitten. Viele...

Baustelle Gesundheit

„Gebt uns unsere Ärzte zurück“, rief uns einmal ein wütender Rumäne zu. Zu Recht: Seit dem EU-Beitritt haben gut 10.000 ausgebildete Ärzte das Land verlassen. Kein Wunder, wenn sie dort das Zehnfache ihres rumänischen Gehalts bekommen. Aber die schlechte Bezahlung ist nicht das einzige Geschwür, mit dem das Gesundheitssystem zu kämpfen hat.

Nur bedingt frei

Bulgarien ist EU-weit Schlusslicht in Sachen Medienfreiheit. Das bescheinigt die Organisation Reporter ohne Grenzen dem Balkanland in ihrem Ranking 2011. Journalisten seien bedroht worden, der Pluralismus der Medienlandschaft sei gefährdet. Die Lage für Journalisten zu verbessern ist das Ziel der bulgarischen Sektion der Vereinigung europäischer Journalisten (AEJ). Wir haben mit der Mitbegründerin Mariya Cheresheva gesprochen.

Heimkehr

Nach Schätzungen des bulgarischen Außenministeriums leben derzeit rund zwei Millionen Bulgaren im Ausland. Sie haben ihrem Land den Rücken gekehrt und haben ihr Glück woanders gesucht. Doch es gibt auch Menschen, die es zurück in ihre Heimat zieht. Was treibt sie an, wieder nach Hause zu kommen? Eine kleine Portraitreihe.

Erkenntnis-Splitter

In den drei Wochen, die wir bisher in Rumänien verbracht haben, haben wir viel gestaunt. Über Kleinigkeiten, Kurioses oder einfach über Dinge, die anders laufen, als bei uns. Unsere Top 10 in Wort und Bild.

Alle nur kriminell?

Vetternwirtschaft, Organisierte Kriminalität und Korruption. Das sind die negativen Stereotype, die in deutschen Medien häufig mit Bulgarien verbunden werden. Die Berichte von Transparency International und der EU-Kommission verstärken die Vermutung, dass in Bulgarien nicht alles nach Recht und Ordnung läuft. Wir haben versucht, zu einer eigenen Einschätzung zu kommen.

Auf der Suche nach Ivan

Ivan Patzaichin ist der erfolgreichste Ruderer Rumäniens, bei den Olympischen Spielen 1972 holte er Gold. Seine Heimat ist das Delta, wo er schon als Junge das Rudern lernte. Dort, im größten Naturschutzgebiet Europas, hat er eine neue Art des Öko-Tourismus unter dem Label Rowmania gestartet. Invans Spuren sind überall im Delta – aber ihn zu finden, ist nicht leicht.

10 weitere Tage Rumänien

Zwei Drittel unserer Reise liegen schon hinter uns. Leider - oft haben wir das Gefühl, wir bräuchten doppelt so viel Zeit, um Rumänien noch besser kennen zu lernen. Die Eindrücke der letzten 10 Tage seht ihr hier.

Aussterbende Dörfer

Wir sehen nur wenige Menschen auf der Straße. An deren Rändern finden wir häufig verlassene und verfallende Häuser. Gestrüpp erobert die früheren Gärten von Menschen, die hier nicht mehr wohnen. Viele Dörfer in Bulgarien vereinsamen.

Die Aussteiger

Seit mehr als 20 Jahren leben Gina und Ginel auf 2200 Metern Höhe. Gina hat die Berge seit 13 Jahren nicht verlassen, Ginel erledigt nur die nötigsten Einkäufe im Tal. In ihrer kleinen Hütte trotzen sie den kältesten Wintern – im Sommer den Touristen. Ein Besuch bei zwei Aussteigern.

Brückenschlag nach Europa

Bisher verbindet nur eine Donaubrücke Rumänien und Bulgarien miteinander. Eine zweite zwischen Vidin und Kalafat soll bis Ende des Jahres eröffnet werden. Ein Brückenschlag zwischen den zwei ärmsten Regionen beider Länder.

Trödel in Schwarz-Weiß

Wir haben das Trödelparadies der bulgarischen Hauptstadt gefunden! Viel Kaputtes für...

Die letzte Waldbahn Europas

Seit 80 Jahren schlängelt sich im Norden Rumäniens eine Schmalspurbahn durch die Wälder, um frisch geschlagenes Holz ins Tal zu transportieren. Holz, das auch in deutschen Baumarktketten landet. Die Wassertalbahn ist die letzte ihrer Art, am gefährlichen Beruf hat sich bis heute kaum etwas verändert.

Untergrund-Radio

Bei einem kleinen Grillabend in den Bergen von Sofia haben wir einen lokalen Radiomacher kennengelernt. Doraid Al Hafid will mit anderen jungen Bulgaren die Medienlandschaft im Land mit einem jungen frischen Internetradio bereichern.

Die Gier nach Gold

Von oben sieht das rumänische Bergdorf Rosia Montana friedlich aus: Ein Kirchturm glänzt in der Sonne, Kuhglocken läuten in der Ferne. Doch die Idylle trügt: Unten im Dorf tobt ein Nervenkrieg. Schuld ist das größte Goldvorkommen Europas.

Besuch im Haus der Scheidung

Was dem Ungarn sein Palinka und dem Türken sein Raki, ist dem Bulgaren sein Rakija. Wie in den anderen Ländern wird auch hier darauf geschworen, dass der Obstschnaps eine Erfindung der eigenen Vorfahren ist. Er wird oft privat gebrannt. Eine Tradition, die langsam verblasst.

Zurück in die Heimat

Ein gängiges Klischee lautet: Die rumänische Jugend wandert ins europäische Ausland ab, weil dort die Chancen und Löhne besser sind. Tatsächlich kommen aber auch viele junge Rumänen zurück in ihre Heimat, um dort etwas zu verändern. Mit Know-how aus dem Ausland, sozialer Verantwortung und vielen guten Ideen.

Rückblick auf 10 Tage Rumänien

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