Team Rumänien ist gelandet

Gepostet von am 31. August 2012

Team Rumänien ist gelandet

15 Grad und Regen in München. 35 Grad und Sonne in Rumänien. Besser hätte die Anreise nach Timisoara gar nicht laufen können. In unserem Hostel haben wir unseren rumänischen Kollegen Anton getroffen und den ersten Tag als komplettes Team verbracht. Und dabei die ersten Überraschungen erlebt.

Ankunft beim Hostel Costel

Nur weil “Information” am Flughafenschalter steht, heißt das nicht, dass uns die Dame am Schalter sagen kann, wie wir am besten zu unserer Unterkunft kommen, sie hat den Straßennamen noch nie gehört. Wie wir später erfahren, liegt das daran, dass die Straßen in Timisoara seit 1989 schon drei bis vier Mal umbenannt wurden. Deshalb herrscht mittelgroße Verwirrung bei Taxifahrern und Bewohnern. Aber zum “Hostel Costel” haben wir es zum Glück trotzdem geschafft. Ein imposanter Altbau, den eine Gruppe Freunde vor gut einem Jahr in Eigeninitiative saniert und ausgebaut hat. Wer Schnurrbarrt trägt kriegt Rabatt – Jan ärgert sicht, dass sein Bart gerade erst dran glauben musste.

Team United

Im Hostel wartet Anton auf uns. Er begrüßt uns mit “SO muss Sommer sein”, er hat schon drei Stunden im Garten verbracht und mit den Hostelbetreibern über unser Projekt gesprochen. Schön, dass auch Rumänien anscheinend in gewisser Weise ein Dorf ist: Mihai, einer der Betreiber, kennt einige unserer Interview-Partner der nächsten Wochen und hat uns direkt noch Weitere vermittelt: zum Beispiel einen Mathematiker, der Bukarest retten wollte. Mehr dazu dann später – die Vorfreude steigt.

Schachspiel am Straßenrand

Auf unserem Weg ins Zentrum kommen wir an zwei älteren Herren vorbei, die in ihr Schachspiel vertieft sind. Wir kommen ins Gespräch, als wir fragen, ob wir ein Foto machen dürfen. Die beiden heißen uns herzlich willkommen, können sich aber einen kleinen Seitenhieb auf die Politik nicht verkneifen: “Rumänien ist so ein schönes Land – nur leider etwas kopflos.”

Auf dem Markt von Timisoara decken wir uns mit frischem Gemüse für den Abend ein. In der Markthalle gibt es eine Zweiteilung: Auf der linken Seite gibt es ein Schild “regionale Waren”, auf der rechten “kommerzielle Waren”. Wir schlendern durch die Stände auf der linken Seite, kaufen bei kleinen runzligen Frauen Tomaten aus Eigenanbau und stellen fest: Ja, die schmecken nach Tomaten, und zwar richtig gut! Aus allem gibt es ein 1A-Ratatouille und für Anton noch als Mitternachts-Snack gekochte Maiskolben. So kann’s weitergehen.

 

 

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